Offene Stelle

Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) Botanik

Frau und Mann schauen auf einen Laptop und diskutieren.
© goodluz / AdobeStock
Einsatz­dienststelle(n)

Universität Greifswald
Soldmannstraße 15
17489 Greifswald
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Bewerbung bis
15.01.2025
Arbeitsbeginn
ab 01.04.2025
Beschäftigungs­dauer
befristet für 45 Monate
Arbeitszeit
Vollzeit, teilzeitfähig
Besoldung/ Entgeltgruppe
Job-ID
10981

Die im Jahre 1456 gegründete Universität Greifswald gehört zu den ältesten Universitäten im Ostseeraum. Über die Jahrhunderte hinweg hat sie ihren Ruf als Stätte international wirksamer Forschung und hochwertiger Lehre erworben, bewahrt und ausgebaut. Ihre Forschungsstärke bezieht die Universität vor allem aus der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit von fünf Fakultäten einschließlich der Universitätsmedizin und engen Kooperationen mit regionalen, nationalen und internationalen Forschungspartnerinnen und -partnern.
Am Institut für Botanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald ist vorbehaltlich der Mittelbereitstellung eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter zu besetzen.

  • Ihre Aufgaben

    • Entwicklung eines konzeptionellen Modells der Niedermoortorfbildung nach Wiedervernässung
    • Charakterisierung und Quantifizierung der vielfältigen Prozesse, die die Speicherfunktionen des Torfs steuern, in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit innerhalb von WETSCAPES2.0
    • Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit, einschließlich der gemeinsamen Betreuung von Promovierenden, mit dem Schwerpunkt auf der Integration von Daten und Ergebnissen aus verschiedenen Promotionsprojekten
  • Ihr Profil

    • Promotion oder gleichwertiger Abschluss (oder kurz vor Abschluss) in den Bereichen Moorforschung, Bodenkunde, Landschaftsökologie, Geographie, Hydrologie oder vergleichbar
    • Erfahrung in interdisziplinärer Forschung und konzeptionellem und systemischem Denken in der Ökologie
    • Umfangreiche Veröffentlichungen in international führenden Fachzeitschriften (je nach Karrierestufe)
    • Ausgeprägte englische Sprachkenntnisse in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation
    • Fähigkeit, in einem Team zu arbeiten

    Weiterhin erwünscht:

    • Erfahrung mit und fundierte Kenntnisse in Moorökologie, Paläoökologie, Bodenkunde und/oder Ökosystemökologie
    • Affinität zur Entwicklung und Anwendung von quantitativen Modellierungsansätzen
    • Erfahrungen in der Beantragung von Forschungsmitteln
    • Nachweis einer erfolgreichen Forschungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Forschern und Interessengruppen
  • Das bieten wir Ihnen

    • eine interessante, vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe
    • die Möglichkeit zur Weiterbildung
    • flexible Arbeitszeiten
    • Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
    • 30 Tage Urlaub
  • Hinweise zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren

    Wir schätzen Vielfalt in der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder Weltanschauung.

    Bewerbungen von Frauen begrüßen wir besonders.

    Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber und ihnen Gleichgestellte berücksichtigen wir bei gleicher Eignung bevorzugt. Wir empfehlen Ihnen daher, auf eine Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung bereits im Anschreiben hinzuweisen.

    Mit der Bewerbung verbundene Kosten können wir leider nicht erstatten.

    Datenschutzhinweise

    Ihre Daten aus den Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich für den Zweck des Bewerbungsverfahrens verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen:

    Datenschutzbestimmungen zu Ihrer Bewerbung

  • Weiterführende Informationen

    Für den neu einzurichtenden Sonderforschungsbereich "WETSCAPES2.0", der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, suchen wir hochmotivierte Kandidat*innen. WETSCAPES2.0 vereint die Expertise der Universität Greifswald, der Universität Rostock, des IGB Berlin, des GFZ Potsdam, der Ludwig-Maximilians-Universität München, des MPI für Biogeochemie Jena und der Humboldt-Universität zu Berlin. Schwerpunkt von WETSCAPES2.0 ist das funktionale Verständnis wiedervernässter Niedermoore, einschließlich küstennaher Moorgebiete, in Mecklenburg-Vorpommern. Die Wiedervernässung von ehemals entwässerten und oft landwirtschaftlich genutzten Niedermooren führt zur Entwicklung neuartiger Ökosysteme, die sich von natürlichen Mooren unterscheiden und weitgehend unerforscht sind. Die geplanten Monitoring-, Experimental- und Modellierungsarbeiten konzentrieren sich auf biogeochemische, hydrologische und biologische Prozesse, wobei der Schwerpunkt auf Wasser- und Stoffflüssen innerhalb und außerhalb des Moores und den damit verbundenen mikrobiologischen und biologischen Einflussfaktoren liegt. Neben standortbezogenen Untersuchungen wird auch die Rolle der wiedervernässten Moore in der Landschaft betrachtet. Weitere Einzelheiten zu den übergreifenden Forschungsfragen, dem Ausbildungsprogramm und den Ansprechpartner*innen finden Sie unter http://www.uni-greifswald.de/wetscapes2.

    Sie werden sich mit der Quantifizierung von vier wichtigen Ökosystemfunktionen von Mooren befassen, die Ökosystem-Dienstleistungen zu Grunde liegen, der Festlegung von Kohlenstoff, Nährstoffen, Wasser und Information. Sie entwickeln ein konzeptionelles Modell der Torfbildung in Niedermooren, welches den Torfaufbau nach Wiedervernässung beschreibt. Dabei werden wir ausdrücklich berücksichtigen, dass wiedervernässte Moore neuartige Ökosysteme sind. Zu diesem Zweck werden Sie in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit vielen der WETSCAPES2.0-Kolleg*innen Funktionen charakterisieren und quantifizieren, darunter hydrophysikalische und geochemische, die die Speicherfunktionen des Torfs bestimmen. Dabei werden Daten und Erkenntnisse aus mehreren Promotionsprojekten integriert.

    Nachwuchswissenschaftler*innen haben in WETSCAPES2.0 hervorragende Möglichkeiten, ihre beruflichen Kompetenzen und Forschungsergebnisse weiterzuentwickeln. PostDocs werden durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des SFB/Transregios, einschließlich der gemeinsamen Betreuung von Doktoranden, Verantwortung für die Leitung und Weiterentwicklung der Forschungsthemen übernehmen. Sie werden vollen Zugang zu allen Ausbildungsaktivitäten des integrierten Graduiertenkollegs "WETSKILLS" haben.

    Die Arbeitsgruppe Moorforschung arbeitet breit gefächert an vielen Schlüsselthemen der Moorforschung. Neben paläoökologischer Forschung haben wir Projekte zur nachhaltigen Nutzung von Mooren (Paludikultur), zur Erfassung des Kohlenstoffumsatzes und des Treibhausgasaustausches in Feuchtgebieten sowie zur Synthese verfügbarer Daten über die Rolle von Mooren und Feuchtgebieten (einschließlich Küstenökosystemen) im Klimasystem der Erde. Wir verbinden Grundlagenforschung mit möglichen Anwendungen und praktischer Relevanz. Wir fördern flache Hierarchien und aktive Beteiligung. Wir gewähren ein Höchstmaß an individueller Freiheit, damit Kreativität bestmöglich entwickelt und eingesetzt werden kann.

    Besuchen Sie auch gern die Universität Greifswald.

  • Ansprechperson(en)

    Frau Kathrin Wirtz
    Ansprechperson für Fragen zur Stellenausschreibung

    Tel.: 03834 420 1230
    E-Mail: wirtz@uni-greifswald.de

    Herr Dr. John Couwenberg
    Ansprechperson für fachliche Fragen

    Tel.: 03834 420 4179
    E-Mail: couwenberj@uni-greifswald.de

  • Lage der Einsatzdienststelle(n)