Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) Institut für Psychologie
Die im Jahre 1456 gegründete Universität Greifswald gehört zu den ältesten Universitäten im Ostseeraum. Über die Jahrhunderte hinweg hat sie ihren Ruf als Stätte international wirksamer Forschung und hochwertiger Lehre erworben, bewahrt und ausgebaut. Ihre Forschungsstärke bezieht die Universität vor allem aus der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit von fünf Fakultäten einschließlich der Universitätsmedizin und engen Kooperationen mit regionalen, nationalen und internationalen Forschungspartnerinnen und -partnern.
Am Institut für Psychologie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald sind vorbehaltlich der Mittelbewilligung zwei Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter zu besetzen.
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Ihre Aufgaben
Umsetzung der Arbeitsaufgaben gemäß Projektbeschreibungen, dabei besonders:
- Planung, Durchführung und Analyse von qualitativen Interviews und Fokusgruppen
- Triangulation mit Ergebnissen quantitativer Analysen und Überführung in praktisch nutzbare Rahmenempfehlungen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
- Systematische Literaturrecherche zur Krisenkommunikation z. B. in sozialen Medien und zur Kompetenzmodellierung im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz
- Unterstützung bei der Erstellung von Fachpublikationen
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Ihr Profil
Gesucht werden motivierte Personen mit sehr guter fachwissenschaftlicher Qualifikation, die Begeisterung und Bereitschaft mitbringen, ihre Forschungsinteressen im Themenfeld zu vertiefen und sich aktiv in die interdisziplinäre Projektarbeit einzubringen.
- Erfolgreich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (i.d.R. Diplom oder Master of Science) im Fach Psychologie, Soziologie, Kommunikationswissenschaft oder einem vergleichbaren Fach mit entsprechender methodischer Qualifizierung
- Kenntnisse und Kompetenzen in der qualitativen Forschung, Erfahrungen in der Analyse qualitativer Daten (z. B. mittels MAXQDA) ODER der quantitativen Analyse großer Datensätze (Big Data), z. B. mit Methoden des maschinellen Lernens
- Erfahrungen zur Forschung im Bereich Krisenkommunikation
- Forschungsmethodische Kompetenzen und Erfahrungen in der Durchführung und Analyse von empirischen Datenerhebungen (z. B. Interviews, Fokusgruppen)
- Interesse an der wissenschaftlichen Weiterqualifikation (z. B. Promotion, Habilitation)
- Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Teamfähigkeit und Kommunikationskompetenz
- Erfahrungen und Qualifikation im Bereich des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung
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Das bieten wir Ihnen
- eine interessante, vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe
- die Möglichkeit zur Weiterbildung
- flexible Arbeitszeiten
- Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
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Hinweise zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Wir schätzen Vielfalt in der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder Weltanschauung.
Bewerbungen von Frauen begrüßen wir besonders.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber und ihnen Gleichgestellte berücksichtigen wir bei gleicher Eignung bevorzugt. Wir empfehlen Ihnen daher, auf eine Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung bereits im Anschreiben hinzuweisen.
Bewerberinnen und Bewerber aus dem öffentlichen Dienst bitten wir, ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Personalakte zu erklären.
Mit der Bewerbung verbundene Kosten können wir leider nicht erstatten.
Datenschutzhinweise
Ihre Daten aus den Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich für den Zweck des Bewerbungsverfahrens verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen: -
Weiterführende Informationen
Die Stelle ist Teil der Arbeitsgruppe "Prävention im Bevölkerungsschutz" am Lehrstuhl Gesundheit und Prävention und mit der Umsetzung von Aufgaben in aktuellen Projekten sowie dem Forschungsprojekt PROWARN und der Unterstützung der Erstellung von Drittmittelanträgen (u. a. DFG, BMBF) betraut. Die Arbeitsgruppe untersucht aus interdisziplinärer Perspektive und mit Mixed Methods die Krisenkommunikation von Behörden mit der Bevölkerung, u. a. unter Einbezug sozialer Medien sowie im Kontext von multiplen und vielfältigen Krisen und Katastrophen (z. B. Flut, Brände, Kriegsgeschehen).
Ziele der Projekte sind, Anforderungen und Erfordernisse von Krisenkommunikation auf verschiedenen Ebenen zu identifizieren (z. B. individuell, sozial, organisational) und aus sozialwissenschaftlicher Perspektive Hinweise zur Optimierung zu entwickeln und zu erproben. Dazu gehört die Gestaltung eines Kompetenzmodells für Warnprozesse und Krisenkommunikation sowie die Erarbeitung von Ansätzen zur Evaluation. Die Erkenntnisse sollen in Empfehlungen zur Gestaltung von Kommunikationsprozessen sowie in Schulungsmaterialien für die Aus- und Weiterbildung im Bevölkerungsschutz überführt werden. Diese sollen perspektivisch auch erprobt und evaluiert werden.
Schwerpunkte der Tätigkeit sind Dokument- und Literaturanalysen sowie qualitative Studien (z. B. Interviews, Fokusgruppen) unter Berücksichtigung der Besonderheiten und Anforderungen der multilateralen Kommunikation verschiedener Zielgruppen. Je nach Qualifikation sind auch quantitative Big Data-Analysen (z. B. von Daten aus sozialen Medien) möglich. Zudem ist ein Bezug zum Praxistransfer wünschenswert, d. h. eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Tätigkeit von Behörden im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz.
Die Stelle bietet die Möglichkeit zur weiterführenden Qualifikation (z. B. Promotion, Habilitation) im Fach Psychologie und ist angesiedelt am Lehrstuhl Gesundheit und Prävention der Universität Greifswald, der mit einem interdisziplinären Team in Projekten der Gesundheits-, Präventions- und Versorgungsforschung tätig ist und ein breites Netzwerk zur Karriereförderung offeriert. Die Universität Greifswald bietet zudem eine Vielzahl an Angeboten der Graduiertenförderung zur Unterstützung in der Qualifikationsphase sowie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Besuchen Sie auch gern die Universität Greifswald.
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Ansprechperson(en)
Frau Mandy Sadewasser
Ansprechperson für Fragen zur StellenausschreibungTel.: 03834 420 1346
E-Mail: mandy.sadewasser1@uni-greifswald.de
Herr Jun. -Prof. Dr. Samuel Tomczyk
Ansprechperson für fachliche FragenTel.: 03834 420 3806
E-Mail: samuel.tomczyk@uni-greifswald.de
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Lage der Einsatzdienststelle(n)