Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) Molekulare Genetik

Die im Jahre 1456 gegründete Universität Greifswald gehört zu den ältesten Universitäten im Ostseeraum. Über die Jahrhunderte hinweg hat sie ihren Ruf als Stätte international wirksamer Forschung und hochwertiger Lehre erworben, bewahrt und ausgebaut. Ihre Forschungsstärke bezieht die Universität vor allem aus der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit von fünf Fakultäten einschließlich der Universitätsmedizin und engen Kooperationen mit regionalen, nationalen und internationalen Forschungspartnerinnen und -partnern.
Am Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung, Molekulare Genetik und Infektionsbiologie ist vorbehaltlich der Mittelbereitstellung eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter zu besetzen.
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Ihre Aufgaben
- Konstruktion und phänotypische Charakterisierung genetisch veränderter Streptococcus pneumoniae-Stämme hinsichtlich Membranvesikel(MV)-Produktion
- Isolierung und grundlegende Analyse bakterieller MVs
- Proteinbiochemische und immunologische Charakterisierung der MVs (u. a. Immunoblot, Durchflusszytometrie, ELISA)
- In-vitro-Stimulation humaner (Immun-)Zellen zur Untersuchung der Biokompatibilität und immunmodulatorischen Eigenschaften von MVs
- In-vivo-Studien in Mausmodellen zur Evaluierung der Immunantwort und Schutzwirkung der MVs
- Dokumentation, Analyse und Präsentation von Forschungsergebnissen im Rahmen von Projektberichten, Publikationen und Konferenzen
- Die Stelle bietet die Möglichkeit zur Promotion zu einem Thema im oben genannten Forschungsbereich
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Ihr Profil
- Zum Zeitpunkt der Einstellung Diplom oder M.Sc. in Biologie, Immunologie, Biochemie oder verwandter Disziplin
- Ausgeprägtes Interesse an bakterieller Pathogenese, Impfstoffentwicklung und immunologischen Fragestellungen
- Grundkenntnisse in molekularbiologischen und mikrobiologischen Methoden (z. B. Klonierung, Kultivierung, Proteinanalytik)
- Grundkenntnisse in Immunologie (z. B. Zellkultur, Zytokinanalysen)
- Bereitschaft zur Durchführung von tierexperimentellen Studien im Mausmodell
- Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Hohes Maß an Eigeninitiative, wissenschaftlicher Neugier und Teamfähigkeit
wünschenswert:
- Nachweis der Sachkunde gemäß EU-Tätigkeitsfeld A (Versuchstierkunde, ehemals FELASA B) oder, wenn nicht vorhanden, zeitnahe Erwerbung möglich und erforderlich
- Erfahrungen in der Durchflusszytometrie und Fluoreszenzmikroskopie
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Das bieten wir Ihnen
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Hinweise zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Wir schätzen Vielfalt in der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder Weltanschauung.
Bewerbungen von Frauen begrüßen wir besonders.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber und ihnen Gleichgestellte berücksichtigen wir bei gleicher Eignung bevorzugt. Wir empfehlen Ihnen daher, auf eine Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung bereits im Anschreiben hinzuweisen.
Bewerberinnen und Bewerber aus dem öffentlichen Dienst bitten wir, ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Personalakte zu erklären.
Mit der Bewerbung verbundene Kosten können wir leider nicht erstatten.
Datenschutzhinweise
Ihre Daten aus den Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich für den Zweck des Bewerbungsverfahrens verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen: -
Weiterführende Informationen
Das Projekt ist Teil eines gemeinsamen DFG-geförderten Forschungsvorhabens in Kooperation mit Prof. Gregor Fuhrmann (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) und widmet sich der Entwicklung innovativer Impfstrategien gegen Streptococcus pneumoniae. Pneumokokken stellen eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar, insbesondere aufgrund zunehmender Antibiotikaresistenzen und begrenzter Wirksamkeit aktueller Impfstoffe.
Im Fokus des Projekts stehen bakteriell abgeleitete Membranvesikel (MVs), die immunmodulatorisches Potenzial besitzen und als Grundlage für eine zellfreie, inhalierbare Impfplattform dienen könnten. Ziel ist es, die Zusammensetzung, Biogenese und Immunogenität dieser Vesikel zu untersuchen, ihre Verarbeitung in lungengängige Mikropartikel zu optimieren und ihre Schutzwirkung gegen Pneumokokkeninfektionen in präklinischen Modellen zu evaluieren.
Besuchen Sie auch gern die Universität Greifswald.
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Ansprechperson(en)
Frau Dr. Franziska Voß
Ansprechperson für fachliche FragenTel.: 03834 420 5714
E-Mail: franziska.voss@uni-greifswald.de
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Lage der Einsatzdienststelle(n)