Sachbearbeiterin bzw. Sachbearbeiter (w/m/d) Soziales Entschädigungsrecht für Teilhabeleistungen
Das Dezernat Soziales Entschädigungsrecht (SER) ist landesweit zuständig für die Umsetzung des Sozialen Entschädi-gungsrechts in Mecklenburg-Vorpommern. Im Mittelpunkt stehen Menschen, die durch besondere Lebensumstände wie Gewalttaten, Schutzimpfungen, SED-Unrecht oder durch die Auswirkungen der Weltkriege gesundheitlich geschä-digt wurden. Unsere Aufgabe ist es, diese Menschen - sowie ihre Angehörigen, Nahestehenden und Hinterbliebenen - individuell, lösungsorientiert und empathisch zu unterstützen. Sie sind auf diesem Dienstposten wichtige Bezugsperson und begleiten betroffene Menschen auf ihrem Weg zu mehr Teilhabe, Selbstbestimmung und Lebensqualität.
-
Ihre Aufgaben
- Beratung und Unterstützung von Menschen mit gesundheitlichen Schädigungen, insbesondere Ermittlung des Hilfebedarfs, der durch das schädigende Ereignis unter Berücksichtigung der besonderen Umstände des Einzelfalls entstanden ist und Beratung zu den dadurch in Betracht kommenden Sozialleistungen nach dem 6. und 11. Kapitel des SGB XIV
- Erstellen und Führen von Hílfe- und Teilhabeplänen nach dem SGB IX
- Wahrnehmung von Außenterminen (z.B. im Bedarfsfall Hausbesuche bei Betroffenen oder Teilnahme an Reha-Planungsgesprächen)
- Prüfung möglicher Teilhabeleistungen z.B. Teilhabe am Arbeitsleben (z.B. Umschulungen, technische Hilfsmittel),
Teilhabe an Bildung (z.B. Schulassistenz, Lernförderung), Leistungen zur Sozialen Teilhabe (z.B. Wohnraumanpassung, Mobilitätshilfen) - Fertigung von Bescheiden nach SGB XIV und Kassenanweisungen unter Wahrnehmung der Anordnungs- und Feststellungsbefugnisse nach LHO u. BHO
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Fallmanagement und anderen internen sowie externen Akteuren (z. B. Abstimmung mit anderen Leistungsträgern/Reha-Trägern, Traumaambulanzen, Landkreisen, Berufsbildungswerken, Berufsförderungswerken, Arbeitsagenturen, Jobcentern etc.)
- Mitarbeit in Widerspruchs- und Klageverfahren
-
Ihr Profil
vorausgesetzt werden:
- im Arbeitnehmerverhältnis ein erfolgreich abgeschlossenes Studium (z.B. Diplom oder Bachelor-Abschluss) mit überwiegend verwaltungsrechtlichem, rechtlichem, sozialwissenschaftlichem Bezug (z.B. Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Rehabilationspädagogik) oder ein erfolgreicher Fortbildungsabschluss als Verwaltungsfachwirtin bzw. Verwaltungsfachwirt oder ein Verwaltungsdiplom (VWA)
- im Beamtenverhältnis die Laufbahnbefähigung für die Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt für den Allgemeinen Dienst
für Nichtmuttersprachler nachgewiesene verhandlungssichere Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (vergleichbar C1-Niveau)
wir erwarten weiterhin:
- Kenntnisse auf dem Gebiet des Sozialrecht (SGB I, X und XIV), vorzugsweise des Sozialen Entschädigungsrechts
- ausgeprägte Sozialkompetenz und Teamfähigkeit (insbesondere Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Empathie und Verantwortungsbereitschaft)
- ein hohes Maß an Eigeninitiative und Entscheidungsfreude, Organisationsgeschick und ein lösungsorientierter Arbeitsstil
- Führerschein Klasse B und Reisebereitschaft
wünschenswert sind:
- berufliche Erfahrungen in der Sozialverwaltung
- Kenntnisse und Erfahrungen in der Hilfe bzw. Teilhabeplanung
- Erfahrungen mit traumatisierten Personen
-
Das bieten wir Ihnen
- eine verantwortungsvolle, anspruchsvolle Tätigkeit mit gesellschaftlicher Relevanz
- die Möglichkeit zur Weiterbildung
- eine attraktive Altersabsicherung
- 30 Tage Urlaub
- Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
- die Möglichkeit, auch von zu Hause zu arbeiten
- flexible Arbeitszeiten
- Möglichkeit zum Dienstradleasing
- Parkmöglichkeiten sind vorhanden
-
Hinweise zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Wir schätzen Vielfalt in der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder Weltanschauung.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber und ihnen Gleichgestellte berücksichtigen wir bei gleicher Eignung bevorzugt. Wir empfehlen Ihnen daher, auf eine Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung bereits im Anschreiben hinzuweisen.
Bewerberinnen und Bewerber aus dem öffentlichen Dienst bitten wir, ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Personalakte zu erklären.
Mit der Bewerbung verbundene Kosten können wir leider nicht erstatten.
Weitere Hinweise:
Die Besetzung der Stelle unterliegt derzeit noch einem Haushaltsvorbehalt (Vorliegen der haushalterischen Voraussetzungen).
Die Stelle ist grundsätzlich auch für Teilzeitbeschäftigung geeignet. Gehen entsprechende Bewerbungen ein, wird geprüft, ob den Teilzeitwünschen im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten entsprochen werden kann.
Die Auswahlgespräche sind für die 48. Kalenderwoche (voraussichtlich am 27.11.2025 oder 28.11.2025) geplant.
Für Beamte gilt:
Das Aufgabengebiet ist nach der Besoldungsgruppe A 11 LBesG M-V bewertet. Ein Anspruch auf Beförderung erwächst aus der Dienstpostenübertragung nicht.
Aus haushalterischen Gründen können sich interessiert Beamte nur bewerben, die sich im Statusamt A 9 / A10 befinden. Während der Aufgabenübertragung, welche im Wege der Abordnung erfolgen soll, besteht kein Anspruch auf Beförderung.
Datenschutzhinweise
Ihre personenbezogenen Daten aus den Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich für den Zweck des Bewerbungsverfahrens verarbeitet. Nach Abschluss des Verfahrens werden Ihre Unterlagen zu den Akten genommen und die personenbezogenen Daten gespeichert. Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist von sechs Monaten werden diese unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen vernichtet bzw. gelöscht.
-
Ansprechperson(en)
Frau Jördis Bursian
Ansprechperson für personalrechtliche FragestellungenTel.: 0385 588-59070
E-Mail: Joerdis.Bursian@lagus.mv-regierung.de
Herr André Seifert
Ansprechperson für fachliche AuskünfteTel.: 0385 588-59500
E-Mail: Andre.Seifert@lagus.mv-regierung.de
-
Lage der Einsatzdienststelle(n)