Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) Institut für Psychologie

Die im Jahre 1456 gegründete Universität Greifswald gehört zu den ältesten Universitäten im Ostseeraum. Über die Jahrhunderte hinweg hat sie ihren Ruf als Stätte international wirksamer Forschung und hochwertiger Lehre erworben, bewahrt und ausgebaut. Ihre Forschungsstärke bezieht die Universität vor allem aus der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit von fünf Fakultäten einschließlich der Universitätsmedizin und engen Kooperationen mit regionalen, nationalen und internationalen Forschungspartnerinnen und -partnern.
Am Institut für Psychologie der Universität Greifswald ist vorbehaltlich der Mittelbewilligung eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter zu besetzen.
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Ihre Aufgaben
- Begleitung und Durchführung empirischer Studien (qualitativ und quantitativ):
- Workshops, Befragungen und Interviews als quer- und längsschnittliche Erhebungen bei Leistungserbringenden in der ambulanten und aufsuchenden Versorgung (z. B. Ärzt*innen, Psycholog*innen, Gesundheits- und Krankenpfleger*innen) bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Long COVID/ME-CFS und anderen Erkrankungen
- Auswertung und Aufbereitung:
- Analyse, Aufbereitung und Auswertung von quantitativen Daten (z. B. Befragungen, Routinedaten) und qualitativen Daten (z. B. Interviews)
- Wissenschaftskommunikation:
- Veröffentlichung und Verbreitung von Projektergebnissen in wissenschaftlichen und öffentlichen Medien, v. a. in Form von Fachpublikationen
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Ihr Profil
- Zum Zeitpunkt der Einstellung erfolgreich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder äquivalent) im Fach Psychologie, Soziologie, Gesundheitswissenschaften, Public Health oder einem vergleichbaren Fach mit entsprechender methodischer Qualifizierung
- Interesse in der Forschung im Feld der Kinder- und Jugendgesundheit
- Erfahrungen in der empirischen Forschung mit Leistungserbringenden im Gesundheitswesen
- Gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift oder die Bereitschaft, Deutsch bzw. Englisch zu erlernen
- Engagement und Eigeninitiative in der Forschung
- Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit, Flexibilität sowie sehr gute Kommunikations- und Koordinationsfähigkeit
Erwünscht sind:
- Interesse an der wissenschaftlichen Weiterqualifikation (z. B. Promotion)
- Grundsätzliche Methodenkenntnis in der Gesundheits- bzw. Versorgungsforschung
- Erfahrungen mit Mixed Methods-Forschung oder intensiven Längsschnittdaten (z. B. Experience Sampling, Ecological Momentary Assessment)
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Das bieten wir Ihnen
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Hinweise zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Wir schätzen Vielfalt in der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder Weltanschauung.
Bewerbungen von Frauen begrüßen wir besonders.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber und ihnen Gleichgestellte berücksichtigen wir bei gleicher Eignung bevorzugt. Wir empfehlen Ihnen daher, auf eine Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung bereits im Anschreiben hinzuweisen.
Bewerberinnen und Bewerber aus dem öffentlichen Dienst bitten wir, ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Personalakte zu erklären.
Mit der Bewerbung verbundene Kosten können wir leider nicht erstatten.
Datenschutzhinweise
Ihre Daten aus den Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich für den Zweck des Bewerbungsverfahrens verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen: -
Weiterführende Informationen
Die Stelle ist in einem national übergreifenden Versorgungsforschungsprojekt (PEDNET LC) zu Long COVID/ME-CFS bei Kindern und Jugendlichen zu besetzen. Das Projekt PEDNET-LC (https://pednet-lc.de/) ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus 65 Kliniken und Forschungsinstituten, der sich auf die Verbesserung der Diagnostik und Behandlungsansätze für Kinder und Jugendliche mit Long COVID-ähnlichen Erkrankungen konzentriert, um eine umfassende und effektive Hilfe für Betroffene zu gewährleisten.
Im Fokus der hier ausgeschriebenen Stelle steht die Forschung zu den Leistungserbringenden im ambulanten Bereich (u. a. Kinder- und Jugendärzt*innen, aufsuchende Versorgung), die im Projekt PEDNET-LC in Arbeitspaket 9.2 betrachtet werden (s. Arbeitspakete: https://pednet-lc.de/arbeitspakete/). In diesem Arbeitspaket geht es um die Untersuchung der Versorgungssituation aus Sicht der Leistungserbringenden an der Schnittstelle zwischen ambulanter Versorgung, etwa durch Kinderärzt*innen, bzw. Hausärzt* innen, und spezialisierten klinischen Zentren, die u. a. eine ausführliche klinische Diagnostik durchführen. Ebenso sollen verschiedene Formate der aufsuchenden Versorgung untersucht werden, die diese beiden Bereiche ergänzen. Darüber hinaus ist neben der Umsetzung der Arbeitsaufgaben in Arbeitspaket 9.2 auch die Mitarbeit in der Projektkoordination erbeten und eine konzeptuelle und methodische Weiterentwicklung erwünscht (z. B. Ansätze zur Integration multipler Datenquellen aus Befragungen, Interviews und Routinedaten der Versorgung).
Der Lehrstuhl Gesundheit und Prävention widmet sich der Erforschung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen. Im Rahmen unseres Forschungsschwerpunktes zur Kinder- und Jugendgesundheit suchen wir eine*n engagierte*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (m/w/d), der/die unser Team unterstützt, unter anderem in folgenden Bereichen:
- Mitarbeit in der Versorgungsforschung zu ambulanter Versorgung: Qualitative und quantitative Forschung zu Barrieren und Chancen ambulanter Versorgung bei schweren Erkrankungen, Akzeptanz und Umsetzung von Leitlinien in der ambulanten Versorgung, Analyse der Patient Journey bei Long COVID/ME-CFS u. ä. Erkrankungen, auch aus Sicht von Leistungserbringenden
- Partizipative Forschung: Strukturierte Einbindung von Patient*innen, An- und Zugehörigen sowie Leistungserbringenden in die Entwicklung, Durchführung und Auswertung von Forschungsvorhaben (Patient, Parent and Public Involvement)
- Langfristige Forschungsperspektiven: Entwicklung von Drittmittelanträgen und Möglichkeit zur Mitwirkung an weiteren nationalen und internationalen Projekten im Bereich der Community Health-Forschung, z. B. zu Patient-Reported-Outcome- Research, Prevention Research und Community-Based Interventions
Besuchen Sie auch gern die Universität Greifswald.
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Ansprechperson(en)
Frau Prof. Dr. Silke Schmidt-Schuchert
Ansprechperson für fachliche FragenTel.: 03834 420 3810
E-Mail: silke.schmidt@uni-greifswald.de
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Lage der Einsatzdienststelle(n)