Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) DFG Baltic Peripeties
Die im Jahre 1456 gegründete Universität Greifswald gehört zu den ältesten Universitäten im Ostseeraum. Über die Jahrhunderte hinweg hat sie ihren Ruf als Stätte international wirksamer Forschung und hochwertiger Lehre erworben, bewahrt und ausgebaut. Ihre Forschungsstärke bezieht die Universität vor allem aus der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit von fünf Fakultäten einschließlich der Universitätsmedizin und engen Kooperationen mit regionalen, nationalen und internationalen Forschungspartnerinnen und -partnern.
Im interdisziplinär ausgerichteten Internationalen DFG-Graduiertenkolleg "Baltic Peripeties. Narratives of Reformations, Revolutions and Catastrophes" ist eine Stellen zu besetzen.
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Ihre Aufgaben
- Die Stelle dient der Qualifizierung in der ersten Qualifikationsphase; es werden Aufgaben übertragen, die der Vorbereitung einer Promotion förderlich sind
- Durchführung eines eigenständigen, problemorientierten Promotionsprojekts innerhalb des fachlichen und konzeptionellen Rahmens des IGKs mit einem diskurslinguistischen Schwerpunkt
- Aktive und regelmäßige Teilnahme am strukturierten Qualifizierungsprogramm des IGKs vor Ort
- Präsentation eigener Forschungsergebnisse auf Konferenzen und Workshops
- Aktiver Austausch mit internationalen Partner*innen und Betreuer*innen, einschließlich vorgesehener Forschungsaufenthalte an den Partneruniversitäten im Umfang von mind. sechs Monaten (zusätzliche Reisemittel werden bereitgestellt)
- Organisatorische Tätigkeiten (Mitorganisation von Konferenzen und Workshops, Erstellen von Semesterberichten, Mitarbeit bei der Programmplanung etc.)
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Ihr Profil
- Zum Zeitpunkt der Einstellung überdurchschnittlich abgeschlossener, zur Promotion qualifizierender wissenschaftlicher Hochschulabschluss im Fach Fennistik (Master, Staatsexamen oder äquivalent)
- Bereitschaft und Fähigkeit, sich aktiv, eigenverantwortlich und teamorientiert in das interdisziplinäre und internationale Forschungsprogramm und die Wissenschaftsgemeinschaft einzubringen
- Sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift (C1)
- Sehr gute Kenntnisse der finnischen Sprache in Wort und Schrift (C1)
- Kenntnisse einer skandinavischen Sprache (B1)
- Einschlägige Auslandserfahrung (z. B. durch Erasmus-Aufenthalt)
Wünschenswert:
- Erfahrungen in der Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen oder in verwandten Bereichen
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Das bieten wir Ihnen
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Hinweise zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Wir schätzen Vielfalt in der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder Weltanschauung.
Bewerbungen von Frauen begrüßen wir besonders.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber und ihnen Gleichgestellte berücksichtigen wir bei gleicher Eignung bevorzugt. Wir empfehlen Ihnen daher, auf eine Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung bereits im Anschreiben hinzuweisen.
Bewerberinnen und Bewerber aus dem öffentlichen Dienst bitten wir, ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Personalakte zu erklären.
Mit der Bewerbung verbundene Kosten können wir leider nicht erstatten.
Datenschutzhinweise
Ihre Daten aus den Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich für den Zweck des Bewerbungsverfahrens verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen: -
Weiterführende Informationen
Das Internationale DFG-Graduiertenkolleg (IGK) "Baltic Peripeties" untersucht Erzählungen und narrative Konstruktionen des Ostseeraums. Der an der Universität Greifswald, der NTNU Trondheim und der Universität Tartu angesiedelte Verbund bringt dabei Geschichtswissenschaften, Linguistik, Literatur- und Medienwissenschaften, Philosophie und Politikwissenschaft zusammen.
Als eine Kategorie narrativer Sinnbildung wurde der Begriff ‚Peripetie' erstmals in Aristoteles' Poetik verwendet. Dort bezeichnet er den Wendepunkt in einer Handlung, an dem deutlich wird, dass das Erwartete nicht eintreten wird. Das IGK nutzt dieses Konzept narrativer Eskalation, um zu erforschen, inwiefern Wendepunkte und die damit verbundenen Erwartungsbrüche die Region des Ostseeraums strukturell geprägt haben und - auch gegenwärtig - neu formieren.
Die ausgeschriebene Promotionsstelle ist im Arbeitsbereich "Finnische Sprache und Kultur" angesiedelt. Wir begrüßen insbesondere Themenvorschläge, die einen Fokus auf den Ostseeraum legen und sich mit einem oder mehreren der folgenden Schwerpunkte befassen:
(1) Erwartungsbrüche in transregionaler Perspektive,
(2) Alltagserwartungen,
(3) Narrative Eskalationen,
(4) Widerstreitende Darstellungen von Schlüsselereignissen.
Doktorand*innen profitieren von einem strukturierten Qualifizierungsprogramm, einem internationalen Expert*innen-Netzwerk sowie trinationalen Workshops und Konferenzen in Greifswald, Trondheim und Tartu, die den Erwerb von vertieftem Fachwissen über den Ostseeraum fördern und zentrale überfachliche und interkulturelle Kompetenzen vermitteln.
Auf unserer Webseite finden Sie weitere Informationen über das Forschungs- und Qualifizierungsprogramm (https://peripeties.uni-greifswald.de).
Besuchen Sie auch gern die Universität Greifswald.
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Ansprechperson(en)
Herr Prof. Dr. Marko Pantermöller
Ansprechperson für fachliche FragenTel.: 03834 420 3611
E-Mail: panter@uni-greifswald.de
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Lage der Einsatzdienststelle(n)