Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) Institut für Physik
Die im Jahre 1456 gegründete Universität Greifswald gehört zu den ältesten Universitäten im Ostseeraum. Über die Jahrhunderte hinweg hat sie ihren Ruf als Stätte international wirksamer Forschung und hochwertiger Lehre erworben, bewahrt und ausgebaut. Ihre Forschungsstärke bezieht die Universität vor allem aus der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit von fünf Fakultäten einschließlich der Universitätsmedizin und engen Kooperationen mit regionalen, nationalen und internationalen Forschungspartnerinnen und -partnern.
Am Institut für Physik der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald ist vorbehaltlich der Mittelbewilligung eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter zu besetzen.
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Ihre Aufgaben
- Entwicklung einer vollautomatisierten Segmentierung von 4D-Fluss-MRT-Daten für Hirnaneurysmen mithilfe von neuronalen Netzen
- Untersuchung verschiedener "Super Resolution" Architekturen zur Hochskalierung der Flussmessungen
- Entwicklung eines Software-Tools zur vollautomatischen Bestimmung von Wandschubspannungen in Aneurysmen
- Schreiben wissenschaftlicher Veröffentlichungen
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Ihr Profil
- Zum Einstellungszeitpunkt abgeschlossenes naturwissenschaftliches Hochschulstudium in Physik, Informatik, Medizininformatik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Medizintechnik oder Ingenieurwesen
- Kommunikationsfähigkeit in englischer und deutscher Sprache in Wort und Schrift
- Teamfähigkeit, ein hohes Maß an Selbstorganisation sowie die Fähigkeit zur interdisziplinären Kommunikation mit Medizinern, Physikern und Ingenieuren
erwünscht sind:
- Erweiterte Kenntnisse in neuronalen Netzen (z.B. Tensorflow) und Erfahrung in der medizinischen Bildverarbeitung
- Vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen in der objektorientierten Softwareprogrammierung in C++ und Python (z.B. mit PyTorch)
- Kenntnisse in der Bildverarbeitung, der Visualisierung und der Programmierung zur Entwicklung grafischer Benutzeroberflächen
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Das bieten wir Ihnen
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Hinweise zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Wir schätzen Vielfalt in der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder Weltanschauung.
Bewerbungen von Frauen begrüßen wir besonders.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber und ihnen Gleichgestellte berücksichtigen wir bei gleicher Eignung bevorzugt. Wir empfehlen Ihnen daher, auf eine Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung bereits im Anschreiben hinzuweisen.
Bewerberinnen und Bewerber aus dem öffentlichen Dienst bitten wir, ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Personalakte zu erklären.
Mit der Bewerbung verbundene Kosten können wir leider nicht erstatten.
Datenschutzhinweise
Ihre Daten aus den Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich für den Zweck des Bewerbungsverfahrens verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen: -
Weiterführende Informationen
Die Arbeitsgruppe MR-Physik an der Universität Greifswald, unter Leitung von Prof. Dr. Schnell, forscht mit den modernsten kardiovaskulären und neurovaskulären MRT-Verfahren. Seit Dezember 2022 steht der Gruppe ein hochmoderner 3-Tesla-Forschungs-MRT mit zwei exklusiven Messtagen pro Woche zur Verfügung. Ergänzend stehen mehrere klinische MRT-Systeme der diagnostischen Radiologie für anwendungsorientierte Studien zur Verfügung. Der Lehrstuhl ist eng in den Masterstudiengang Medizinphysik eingebunden und bietet daher ein interdisziplinäres, forschungsnahes Umfeld mit exzellenten Entwicklungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten.
Das Projekt ist Teil eines von der EU und dem Land Mecklenburg-Vorpommern geförderten Forschungsverbunds. Ziel der ausgeschriebenen Stelle ist die Entwicklung neuer Post-Processing-Verfahren zur vollautomatisierten Auswertung von MRT-Flussmessungen bei Patienten mit intrakraniellen Aneurysmen.
Im ersten Schritt soll eine vollautomatisierte Segmentierung von 4D-Fluss-MRT-Daten mithilfe neuronaler Netze etabliert werden. Aufbauend auf dieser Segmentierung sollen Wandschubspannungen an der Aneurysmawand bestimmt werden. Da die klinische Auflösung häufig zu großen Fehlern bei der Berechnung führt, sollen die MRT-Flussdaten mithilfe neuronaler Netze hochskaliert werden ("Super Resolution"). Dabei werden verschiedene Netzwerkarchitekturen untersucht, um insbesondere ein möglichst realistisches Geschwindigkeitsprofil unmittelbar an der Gefäßwand abzubilden.
Die entwickelten Methoden werden sowohl in 3D-gedruckten Repliken als auch anhand von in-vivo Patientendaten validiert, um eine zuverlässige und praxisnahe Anwendung zu gewährleisten.
Die Projektarbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Karolinska Institutet in Stockholm und dem Institute For Applied Computer Science (IACS) der Hochschule Stralsund und bietet ein exzellentes Umfeld für internationale Forschung und Weiterqualifikation.
Besuchen Sie auch gern die Universität Greifswald.
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Ansprechperson(en)
Frau Prof. Dr. Susanne Schnell
Ansprechperson für fachliche FragenTel.: 03834 420 4740
E-Mail: susanne.schnell@uni-greifswald.de
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Lage der Einsatzdienststelle(n)